Hier finden Sie kleine Artikel zur Spaichinger Geschichte, zu Persönlichkeiten und Ereignissen.
Die Rubik wird nach und nach gefüllt, wie es sich aus der Arbeit des Gewerbemuseums gerade ergibt – zum Nachschlagen und Stöbern!
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Apotheke – Kreuzplatz
Die Apotheke geht zurück auf die Gründung des aus Wangen im Allgäu stammenden Johann Fidel Mayer, der 1794 in der Hauptstraße 73 eine Apotheke einrichtete. Dies war die erste Spaichinger Apotheke. Sein Sohn Franz Karl führte die Apotheke ab
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Brunnen – Robert Fischer
Die Hans-im-Glück-Brunnenfigur vor dem ehemaligen Kreissparkassengebäude (später VHS und Stadtbücherei, heute Mehrfamilienhaus) wurde von Robert Fischer aus Kunststein gestaltet. Der Brunnentrog stammt - wie das Kreissparkassengebäude auch - aus der NS-Zeit. Von 1933-45 war allerdings eine andere Brunnenfigur zu
Bahnhof Spaichingen Nord
Haltepunkt der Heubergbahn oberhalb der heutigen Schillerschule. Die Heubergbahn (siehe dort) brachte von 1928 bis 1966 Arbeitskräfte vom Heuberg in die Spaichinger Fabriken. Der Bahnhof Nord war vor allem für die Mitarbeiter von Burger-Stumpen, Goldleistenfabrik, Möbelfabrik Blessing, Nudel-Peter Sägewerk
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Dreifaltigkeitsberg – Barocke Wallfahrtskirche
Auf dem Platz der im Jahr 1415 eingeweihten und 1592 erweiterten Wallfahrtskapelle wurde 1666 die heute noch bestehende barocke Dreifaltigkeitsbergkirche errichtet, um der steigenden Beliebtheit der Wallfahrt Rechnung zu tragen. Möglich wurde dies durch eine großzügige Spende des damaligen
Dreifaltigkeitsberg – Wallfahrt
Die Begründung der Wallfahrt auf den Dreifaltigkeitsberg geht auf eine Legende zurück, mit der auch der Bau einer ersten Kapelle zusammenhängt. Anfang des 14. Jahrhunderts soll ein Hirte seine Schafe auf dem damals noch Baldenberg genannten Berg verloren haben.
Dreifaltigkeitsberg – Geologie
Der 985 m hohe Dreifaltigkeitsberg befindet sich am Südwestrand der Schwäbischen Alb und erhebt sich 350 m über der im Primtal liegenden Stadt Spaichingen. Der Berg besteht aus zahlreichen Schichten weicherer und härterer Materialien und reicht von den unteren
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Franziskushaus
Franziskushaus © Angelika Feldes, 10.3.2021 Gebäudeteil an der Angerstraße: 1951 erbaut als erstes Altersheim im Landkreis. Nach dem Bau des Altersheim St. Josef 1989 wurde das Altersheim aufgegeben und erhielt eine andere öffentliche Nutzung als Musikschule, Jugendreferat und Psychologische
Freibad
In den 1920er Jahren begannen die Turnvereine den Schwimmsport in ihr Programm aufzunehmen. Um auch in Spaichingen Schwimmsport anbieten zu können, beantragte der damalige Vorsitzende Phillip Honer beim Gemeinderat eine – wenn auch noch so bescheidene – Schwimmgelegenheit einzurichten.
Fastnacht-Fasnet
Als ehemals katholischer Ort Vorderösterreichs hat die „Fasnet“ in Spaichingen eine Jahrhunderte alte Tradition. Sie besteht heute aus einer Mischung von alemannischer Fasnet (Hästräger) und Elementen des rheinischen Karnevals (Prinz, Elferrat, Redoute). Seit dem 19. Jahrhundert gab es neben
Fünfzigerfest-Heimatfest
Was die Hintergründe waren, die die Männer des Jahrgangs 1823 bewogen hatten, 1873 erstmals den 50.Geburtstag gemeinsam zu feiern, ist leider nicht überliefert. Möglicherweise griffen die 50er des Jahres 1873 einen Brauch auf, der bereits seit dem 18. Jahrhundert
Funkensonntag-Funkenfeuer
Wie es früher war...Funkensonntag um 1905 (Lebenserinnerungen von Oskar Hagen, geb. 1895): „Unser ganzes Interesse galt nun dem am kommenden Sonntag stattfindenden Fackel- oder Funkensonntag. Schon während der Weihnachtsferien sammelte man Holz (die Teichhalde bestand noch in Allmande, deren
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Gasthaus Waldhorn – Wandbild
Im ehemaligen Gasthaus Waldhorn, Hauptstr. 22 war bis zu seiner Schließung ein Wandgemälde zu sehen. Es zeigt Ansichten von Kirchen umliegender Ortschaften. Gemalt hatte das Wandbild August Blepp (1885-1949), geboren und gestorben in Weilen u.R. (bei Schömberg), ein expressionistischer
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Heubergbahn
Bis 1928 war der Heuberg von den Erwerbsmöglichkeiten in der Spaichinger Industrie quasi abgeschnitten und galt als Notstandsgebiet. Den Wunsch nach einem Eisenbahnanschluss äußerte bereits 1898 der Obernheimer Schultes Mauthe. 1902 wurde unter seiner Leitung in Wehingen ein Komitee
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Kreuzplatz
Platz zwischen Hotel Kreuz und Marktplatz. Er befindet sich auf der Flur „Espan“ (auch Espach oder Aispe). Der Name weist auf eine am Ortsrand gelegene ehemals gemeindeeigene Flur zur Beweidung von Vieh und Geflügel hin, die auch für Feste
Katholisches Vereinshaus
Adresse: Andreas-Hofer Straße 2 (vor 1933: Bergstraße). 1668 anstelle eines bei einem Großbrand zerstörten Hauses als Bauernhaus erbaut. 1895 durch den damaligen Dekan Michael Munz erworben, damit sich der Katholische Gesellenverein und andere katholische Vereine bzw. die katholische Jugend
Katholische Pfarrhäuser
Im Jahr 1633 wurden in der Folge des Dreißigjährigen Krieges die Pfarrkirche und das Pfarrhaus verbrannt. Die Kirche stand ungefähr auf dem Platz der heutigen Kirche, das Pfarrhaus westlich davon, vermutlich an der heutigen Angerstraße. 1651 waren Kirche und
Karl Kuolt
Der Bildhauer Karl Kuolt wurde am 3. April 1879 in Spaichingen geboren. Kuolts Vater Stanislaus Kuolt stammte aus Bubsheim, seine Mutter Anna, geborene Braun, war eine gebürtige Spaichingerin. Die Familie lebte in Spaichingen, wo der Vater eine Kunstschreinerei betrieb.
Konzentrationslager-KZ Spaichingen
Von September 1944 bis April 1945, also knapp 8 Monate lang bestand in Spaichingen ein Konzentrationslager. Das Gelände ist heute mit Teilen des Marktplatzes, desbusbahnhofs und des Rathausparkplatzes überbaut. Es wurde angelegt, um in der Lehmgrube für die Mauser-Werke
Ein Konzertflügel für den Festsaal!
Am 11.7.2018 kam er zu uns, der schwarz glänzende Sauter-Konzertflügel mit 185 cm Länge, der künftig im Festsaal des Gewerbemuseums unsere Reihe "Kultur im Festsaal" bereichern wird. Notwendig war die Neuanschaffung geworden, nachdem der über 100 Jahre alte Förster-Flügel
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Militärverein
Der Militärverein wurde 1878 gegründet und vereinigte sich 1923 mit dem 1872 gegründeten Veteranenverein zum Kriegerverein. Im Veteranenverein hatten sich die Kriegsteilnehmer von 1866 und 1870/71 gesammelt, der Militärverein war vor allem Ansprechpartner für die Reservisten nach der Militärzeit.
Möbelfabrik Gustav Bühler
Die Möbelfabrik Gustav Bühler hat ihre Wurzeln hinter dem Gasthaus Rössle. Dort begann der junge Schreinermeister Gustav Bühler 1901 im so genannten Hafner-Häusle mit Hilfe von zwei Gesellen einen eigenen Betrieb aufzubauen. Bereits 1902 erstellte er an der Bahnhofstraße
Möbelfabrik Matthias Weber
2015 konnte das Gewerbemuseum ein Schreiben mit einem Briefkopf der Möbelfabrik Weber aus dem Jahr 1939 erwerben. Die Möbelfabrik, 1925 gegründet und heute im Industriegebiet an der Einsteinstraße ansässig, produzierte einst an der Hochsteigstraße. In den 1990er Jahren wurden
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Narrenmarsch
Entstanden: 1928. Komposition von Ernst Behrens, Musiklehrer und damaligen Dirigent der Spaichinger Stadtkapelle. Der Text stammt von Fritz Güntner, dem damaligen Präsident der Narrenzunft. 1. Wenn in Spaichingen die Zeit der frohen Fasnet ist und alles lustig ist, die
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Postwesen und Telefon
Obwohl Spaichingen seit 1828 Stadt war, hatte sie immer noch keine Poststelle, diese war in Aldingen stationiert. Zu dieser Zeit verkehrte der Postwagen zwischen Stuttgart und Schaffhausen einmal in der Woche. Erst im Jahr 1835 kam die Post nach
Pater Gregor Sorger OSB
Der Mönch, Missionar und Märtyrer wurde am 19.11.1906 in Spaichingen als Sohn des aus Riedlingen stammenden Amtsarztes Dr. Leopold Sorger und seiner in Ulm geborenen Mutter Paulina, geb. Haller, geboren. Am 26.11.1906 wurde er auf den Namen Ludwig Paul
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Schlachthaus
Erbaut 1895 zwischen Alleenstraße und Hauptstraße. 1964 und 1969 Modernisierungen und Erweiterungsbauten. Der Betrieb wurde 1981 wegen mangelnder Rentabilität eingestellt. Im selben Jahr erfolgte der Abriss. An seiner Stelle steht heute die Stadthalle (siehe Stadtchronik, Klugmann).
Strumpfweber
Die Strumpfweberei – auch Strumpfwirkerei genannt – brachten die Hugenotten im 17. Jahrhundert nach Deutschland. Zentren der Trikotagenfabrikation (von franz. trikoter = stricken) entwickelten sich in Sachsen und im hohenzollerischen Gebiet der Schwäbischen Alb. Dass es im 19. Jahrhundert
Schulhaus Bahnhofstraße
Erbaut 1895 als Lösung für die seit Längerem herrschende Raumnot der Volks-, Latein-, Real- und Collaboraturschule, die in verschiedenen Gebäuden in der Nähe der Stadtpfarrkirche untergebracht waren. Das Gebäude wurde von Stadtbaumeister Bader nach dem Vorbild der Ebinger Mädchenschule
Stadtprädikat-Stadtrecht
Am 22. August 1828 erfüllte sich für den Marktflecken Spaichingen ein lang gehegtes Anliegen: sich endlich offiziell „Stadt Spaichingen“ nennen zu dürfen. Schon einige Jahrzehnte vorher verstand man sich als Stadt und berief sich auf eine mündliche Zusage des
Schwäbischer Albverein – OG Spaichingen
Schwäbischer Albverein, Ortsgruppe Spaichingen. In der Mitte des 19. Jahrhunderts bestanden in vielen Orten Württembergs Verschönerungsvereine. Auch in Spaichingen gab es einen Verschönerungsverein. Diese Vereine bemühten sich vor allem um die Ortsbildverschönerung in Stadt und Land, Erhaltung von Baudenkmälern,
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Turnverein Spaichingen e.V. (TV)
Gegründet 1863 im Hotel Osswald–Alte Post von 15 Mitgliedern, die in der Hauptsache bürgerlichen Familien entstammten (Rechtsanwalt, Apotheker, Wirt verschiedene selbständige Handwerker und Fabrikanten, u.a.). Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 kamen die Vereinsaktivitäten zum Erliegen. Wiedergründung 1885 im Gasthaus
Trikot Fabrikation
In Spaichingen gab es Ende des 19. Jahrhunderts drei Trikotwaren-Fabriken: Boldt & Rupp (später „Mechanische Trikotfabrik Spaichingen“) in Hofen, Hagen & Merz und Manz & Haller. Manz & Haller waren bis zu einem Großbrand 1912 auf Kirchwiesen (in der
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Veröffentlichungen zu Spaichingen
Beschreibung des Oberamts Spaichingen, herausgegeben vom königlich-topographischen Bureau, Stuttgart 1876. *** Dsgl. als Reprint herausgegeben vom statistischen Landesamt Baden-Württemberg, Verlag Bisinger Magstatt, 1968. *** Spaichingen – Heimatliche Skizzen aus einer Stadt in Wort und Bild, herausgegeben von der Kreissparkasse
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Zigarrenfabrik Burger-Schweizer Stumpen
1928 kaufte der Schweizer Stumpenhersteller Burger aus Burg (Aargau/CH) die bereits bestehende Zigarrenfabrik Winker & Reiber auf, die ehemalige Mitarbeiter der Zigarrenfabrik Butsch (Charlottenstraße) 1907 gegründet hatten. Das in der Nachbarschaft liegende Fabrikationsgebäude der Bläslefabrik des Trossinger Mundharmonikafabrikanten Ch.
Zigarrenfabrik J. Butsch
Der Dürbheimer Kaufmann Johann Butsch brachte 1872 die Tabakverarbeitung als wichtigen Produktionszweig nach Spaichingen. Er lernte im Rahmen seiner Tätigkeit im Badischen die dort bereits heimische Tabakindustrie kennen. Zwar war es in seiner Heimat auf Grund klimatischer und geologischer