Auf dem Platz der im Jahr 1415 eingeweihten und 1592 erweiterten Wallfahrtskapelle wurde 1666 die heute noch bestehende barocke Dreifaltigkeitsbergkirche errichtet, um der steigenden Beliebtheit der Wallfahrt Rechnung zu tragen. Möglich wurde dies durch eine großzügige Spende des damaligen Obervogts. Baumeister war der Tiroler Christian Bader. Der 1699 durch dessen Neffe Michael Bader erstellte Kirchturm trug ursprünglich ein Zwiebeldach, welches bei einem Blitzeinschlag im Jahr 1840 zerstört und nicht wieder aufgesetzt wurde. Die Plattform auf dem Turm verleiht der Kirche seither ihre charakteristische Silhouette. In den 1760er Jahren wurde die Kirche vergrößert und im Stil der Zeit neu gestaltet. Unter anderem erhielt die Kirche einen Hochaltar, der von dem bedeutenden Bildhauer Josef Anton Feuchtmeyer entworfen wurde. Der 1874 gegründete Dreifaltigkeitsverein kümmerte sich um die Finanzierung der dringenden Renovierung und Neugestaltung der Kirchendecke, die 1883 abgeschlossen werden konnte. Damals entstand die Kassettierung der Decke und eine starke farbliche Gestaltung im Stil der Zeit. Bei einer 1954/55 erfolgten Renovierung wurde die Farbgebung dem barocken Charakter der Kirche angepasst. 1975 wurde der Chorraum entsprechend der veränderten liturgischen Richtlinien mit neuem Altar und Ambo umgestaltet. Vor wenigen Jahren wurden Kirche und Kirchturm saniert und abermals renoviert, wobei der barocke Charakter erhalten wurde. Interessant sind neben dem Hochaltar von Feuchtmeyer auch die Seitenaltäre und verschiedene aus dem 18. Jahrhundert stammende Votivbilder.