Der 985 m hohe Dreifaltigkeitsberg befindet sich am Südwestrand der Schwäbischen Alb und erhebt sich 350 m über der im Primtal liegenden Stadt Spaichingen. Der Berg besteht aus zahlreichen Schichten weicherer und härterer Materialien und reicht von den unteren Keuperschichten (Stubensandstein und Knollenmergel) über Kalken, Sandstein, Schiefer und Ton bis zu den oberen Schichten des weißen Jura. Weithin sichtbar ist die Schicht der so genannten „wohlgeschichteten Kalke“, die die mauerartige Erscheinungsform der Landschaft geprägt hat. In den Zwischenräumen befindliches Wasser sorgt im Winter für frostbedingte Absprengungen. Die Hänge des Dreifaltigkeitsberges bestehen aus diesen Absprengungen und Erdrutschen, die im Laufe der Jahrtausende Material bis ins Primtal beförderten. Der Dreifaltigkeitsberg hatte früher für die Landvermessung eine große Bedeutung. Ein 1875 errichteter Obelisk aus Buntsandstein stellte einen trigonometrischen „Hauptpunkt 1. Ordnung“ im badischen und württembergischen Hauptdreiecksnetz und ist der einzige noch bestehende in Baden-Württemberg und denkmalgeschützt.